Rabenprinz von Margaret Rogerson
RABENPRINZ ist das Fantasydebut aus der Feder Margaret Rogersons, welches Leser_innen in die Welt der Elfen und Magie entführt. Das ist wohl ein Buch, das die Gemüter spaltet: die einen werden es lieben, die anderen wohl eher… na ja.
KATEGORIE:
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Titel: Rabenprinz | Autor: Margaret Rogerson | Verlag: cbj | Release: 16.03.2020 |
Seiten: 384 | ISBN: 978-3-570-16539-3 |
short rating
KONZEPT
klassisch
SCHREIBSTIL/SPRACHE
poetisch
PLOT
absehbar
TEMPO
schleppend
CHARAKTERE
eindimensional
WELTENBAU
spektakulär
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Das Buch in einem Satz
Elfen, die genauso gefährlich wie schön sind, eine atemberaubende Welt und die 17-jährige Porträtmalerin Isobel, die sich plötzlich inmitten eines Machtkampfs des unsterblichen Volks wiederfindet – Rabenprinz ist eine Geschichte, die mit ihrem malerischen Weltenbau überzeugt, allerdings nicht unbedingt temporeich und spannungsgeladen ist.
Hinweis: Danke an den cbj Verlag und das Bloggerportal fürs Zusenden dieses Rezensionsexemplars.
Kurz zum Inhalt von Rabenprinz
Die hochbegabte Porträtmalerin Isobel zählt vor allem das schöne und tückische Volk der Elfen zu ihren Kunden. Dabei ist ein Auftrag gefährlicher als der nächste und Tag für Tag sitzen die unsterblichen Wesen still, um von Isobel porträtiert zu werden. Das Leben der 17-Jährigen ändert sich schlagartig, als eines Tages Rook, der Prinz des Herbstlandes, auftaucht und gemalt werden will. Eingeschüchtert und fasziniert zugleich, fängt Isobel seine Schönheit, aber auch den menschlichen Schmerz in seinen Augen ein – ohne zu ahnen, dass dies eine Kette an Reaktionen auslöst, die nicht nur Isobels sondern auch Rooks Leben in höchste Gefahr bringen.
Ich will gar nicht lange um den heißen Brei herumreden – so wie Margaret Rogerson in Rabenprinz, ha ha – sondern direkt zur Sache kommen: Mich konnte das Buch nur mittelmäßig begeistern. Wie ich zu Beginn schrieb, die einen lieben es, die anderen finden es eher so „meh“. Und ich, die auch The Sorcery of Thorns von Margaret Rogerson gelesen hat, gehöre zur letzten Kategorie. Denn im Gegensatz zu A Sorcery of Thorns, welches ich übrigens wirklich liebe, hat Rabenrpinz leider verfehlt, Spannung aufzubauen.
Aufbau & Konzept von Rabenprinz
Aber fangen wir mal vorne an, mit dem Grundgerüst Geschichte. Das Konzept des Ganzen finde ich eigentlich sehr interessant: Elfen, die kein Handwerk und keine Kunst kreieren können ohne sofort zu Staub zu zerfallen? I like it! Das ist natürlich auch der Grund, warum Isobel und ihre Kunst so beliebt sind. Zwar wird die Thematik im Verlauf der Geschichte öfter thematisiert – zum Beispiel als Isobel Hunger hat und was kochen will, Rook ihr aber nicht helfen kann – aber meiner Meinung nach hätte das noch mehr Raum in der Geschichte verdient. Hätte ich mir Elfen gewünscht, die im Verlauf der Story zu Staub zerfallen? Möglich. 😉
Was den Weltenbau anbetrifft, so hat Rogerson auf jeden Fall ein Händchen für Fantasy. Die Beschreibungen der Natur und der Magie sind wirklich wunderschön. Wer viel Wert auf diesen Aspekt legt, wird mit Rabenprinz vermutlich glücklich werden – wem das eher egal ist, dem sind die Ausschmückungen wahrscheinlich zu langatmig und detailliert. Mir gefällt der Schreibstil und die facettenreichen Beschreibungen.
Isobel & Rook – Charaktere in Rabenprinz
Die Charaktere und deren Entwicklung im Verlauf der Handlung sind dagegen eher weniger detailliert und ausgeprägt, weshalb mich das Buch auch emotional nicht wirklich packen konnte. Sowohl Rook als auch Isobel wirken die ganze Zeit unnahbar und auch deren Gefühle waren für mich nicht so richtig nachvollziehbar. Hier hätte ich mir mehr Tiefgang gewünscht.
Die Handlung von Rabenprinz war an einigen Stellen recht unterhaltsam, jedoch hat das eher ruhige Tempo für mein Empfinden zu unnötig langen Pausen zwischen den spannenden Abschnitten geführt. Es hätte meiner Meinung nach ruhig ein wenig schneller ablaufen können.
Fun fact am Rande: Ich habe wirklich sehr, sehr lange geglaubt, dass auf dem Cover Rook zu sehen sei, der sich mitten in seiner Transformation zum Raben befindet – bis mir irgendwann aufgefallen ist, dass es anscheinend Isobel sein sollte. 😂
Fazit zum Buch
Wer auf Fantasy steht, die den Fokus auf poetische, bildhafte Sprache und eine schöne Liebesgeschichte legt, dem wird in Rabenprinz vermutlich gefallen. Das Buch ist ein kurzweiliger Lesespaß. Persönlich finde ich, dass das Werk viele gute Ansätze hat, welche allerdings noch mehr Potential gehabt hätten.
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